Gruppenfindung

In unserem Fall war es so, dass wir bereits mit einer Gruppe in das Lehrforschungsseminar gekommen sind. Zuerst waren wir zu zweit und haben dann noch Freundinnen gefragt, ob das Seminar nicht auch spannend für sie wäre. Auf diese Weise haben wir am Gruppenfindungsprozess nicht wirklich teilgenommen.

Aus unserer Sicht ist es sehr hilfreich mit Menschen zusammenzuarbeiten, mit denen man sowieso gerne Zeit verbringt. Die soziale Verantwortung steigt, man kann sich aufeinander verlassen. Andererseits durchziehen die Arbeitsthemen dann auch das Treffen zum Bierchen am Abend. Für uns war das genau die richtige Lösung, weil wir uns sowieso gerne über Inhaltliches aus dem Studium nächtelang den Mund fusselig reden.

Der Eindruck von außen ist auch, dass es eher der Ausnahmefall ist, dass bereits festgelegte Gruppen in ein Lehrforschungsseminar kommen. Also findet man immer unproblematisch noch Partner_innen. Terminfindung, Rollenverteilung und Verlässlichkeit muss in diesen Gruppen natürlich neu ausgehandelt werden, was sicherlich auch von Vorteil sein kann. Dieser Prozess ist auch für die Vorbereitung auf spätere Forschungsprojekte wertvoll, denn im universitären Betrieb kann man sich Partner_innen auch nicht frei aussuchen.

In Bezug auf unsere Gruppe muss man sagen, ist der vorerst gedachte „Zusammenhalt“ am Ende auch geplatzt. Das lag weniger an der Gruppenkonstellation, als an privaten Veränderungen.