Suche von Interviewpartner_innen

Die Suche nach Interviewpartner_innen gestaltete sich in unserem Fall als überaus schwierig.

Ein bisschen kompakter ist dieser Punkt auch unter dem Kapitel: „Zugangswege zur Zielgruppe erschließen“ beschrieben.

Da wir uns vorerst dafür entschieden haben erstmal nur eine große Onlinepartnerbörse genauer zu betrachten[1], kamen wir auf die Idee in direkten Kontakt mit dieser Onlinepartnerbörse zu treten.  Dieser Kontakt erfolgte über Facebook. Wir fragten also an, ob wir einen Beitrag auf dieser Seite posten dürften, in der wir unser Projekt beschreiben und quasi um potenzielle Interviewpartner werben. Die Antwort kam prompt ein paar Minuten später. Das wäre alles kein Problem und die Administrator_innen würden den Post sogar selber stellen, damit es auch offiziell und wichtig aussieht. Das war natürlich der Jackpot für uns! Es wurde nur nach einem Link gefragt, auf den sie dann verweisen können. Wir haben uns natürlich sehr gefreut und zeitnah eine RUB-Onlineseite beantragt, diese ausgestattet und an die Lehrstuhlseite angehangen. Die RUB-Seite sah richtig offiziell aus und wir hatten einen Link online, auf den die Administrator_innen verweisen konnten. Als wir den Administrator_innen diesen dann geschickt hatten, hatten sich die Facebook Admins dann wohl doch mit nochmal beraten und der Wind drehte sich für uns. Wir bekamen eine förmliche E-Mail der Wissenschaftsabteilung der Partneronlinebörse, die uns darauf hinwies, dass alle Ergebnisse der Studie die mit dieser Partnerbörse in Verbindung gebracht werden können erst von ihnen genehmigt werden müssen. Zudem sei der Post auf der offiziellen Facebook-Seite wohl auch nicht möglich.

Somit war dieser Weg an potenzielle Interviewpartner_innen zu gelangen also erstmal erledigt. Wir mussten unsere Strategie ändern und entschieden uns dazu erstmal in anderen sozialen Netzwerken unser Glück zu versuchen. Wir nutzten verschiedene grobe Verteiler, wie den FSVK_Verteiler der RUB. Damit hatten wir leider auch nach mehreren Versuchen zu mobilisieren keine_n einzige_n potenzielle_n Interviewpartner_innen bekommen. Aushänge an der Uni waren geplant sind aber letztendlich nie realisiert worden, weil wir immer zu knapp in der Zeit waren.

Deshalb mussten wir, in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit, in unserem Bekanntenkreis herumfragen, ob nicht jemand jemanden kenne, der oder die schon mal Onlinepartnerbörsen genutzt hat. Darüber sind wir dann letztendlich auch an unsere Interviewpartner_innen gelangt. Wir kannten also jemanden, der jemanden kannte, der uns für ein Interview zur Verfügung stehen wollte. Das ist natürlich nicht optimal, da somit Verzerrungen nicht ausgeschlossen werden können, immerhin kann die Vermutung oder ggf. Angst aufkommen, dass sensible Informationen an die gemeinsam bekannte Kontaktperson gelangen können. Eine weitere Schwierigkeit ergab sich damit, dass wir nicht genau wussten, was die Kontaktperson für Informationen an den oder die Interviewte weitergegeben hat. So könnten eventuell schon zu viele Informationen an die Personen gelangt sein, die das später Gesagte in die eine oder andere Richtung beeinflussen können. Zudem ergab sich so die Situation, dass wir ein Paar interviewen konnten, dass sich über eine Onlinepartnerbörse kennengelernt hat. Was uns wiederum vor eine besondere Situation gebracht hat, da wir besondere Bedingungen bei der Interviewplanung beachten mussten. Mehr dazu in dem Unterpunkt Interviewplanung.

Zusammenfassend haben wir also drei Kanäle genutzt:

–          Die offizielle Partnerbörse bei Facebook

–          (Aushänge an der Uni waren geplant sind aber letztendlich nie realisiert worden, weil wir immer zu knapp in der Zeit waren)

–          Soziale Netzwerke und andere Netzwerke der RUB (den FSVK-Verteiler oder die Sowi-Gruppe bei Facebook)

–          Jede und Jeden im Bekanntenkreis fragen, ob er oder sie jemanden kennt